2025

Gießener Anzeiger

Chor-Gesang begeistert

 

Alis Canticum begeistert das Publikum in Laubach. Foto: Schütt-Frank © Schütt-Frank

Für den Auftritt von »Alis Canticum« in Laubach hagelt es Applaus. Sängerinnen und Sänger suchen noch Mitstreiter.

Laubach (jua). Das Abendkonzert des Chores »Alis Canticum« der Harmonie Münster versetzte die Besucher und Gäste in der Katholischen Heilig Geist Kirche in andere Sphären. Vom Publikum hagelte es dafür Applaus.

Mit »Procession Hodie« und den harfenartigen Klängen lief der Chor durch die Besucher auf die sogenannte Bühne. Mit »This Little Babe« und »Deo Gratias«, alles Lieder in mittelenglisch gesungen, hatte das Abendkonzert einen wunderbaren Konzerteinstieg. Pfarrer Ciprian Tiba stimmte mit den passenden Worten auf diesen wundervollen Abend ein. »Zuversicht, wo wir Sterne sehen, auch wenn der Himmel bedeckt ist«, so das Thema des Abends.

»Alis Canticum« wurde als Projektchor 2022 gegründet. Ein Jahr später erhielt er seinen Namen. Der Chor hat sich der etwas anspruchsvolleren Literatur verschrieben und für das Projekt »Der Tag, der alles veränderte« das »Requiem« von John Rutter einstudiert. Zusammen mit einem weiteren Ensemble aus Kiew, Sophia, und dem EKHN-Orchester kamen zwei Konzerte zur Aufführung. Das Konzert im neuen Jahr in Laubach schloss sich anspruchsvoll an. Die Sängerinnen und Sänger sind international. Ob aus Japan, der Ukraine, Polen, Gießen, Laubach, Mücke und aus Bobenhausen II, gemeinsam beeindruckten sie mit ihrem Gesang. Ivan Bohdanov ist mehr als ein Dirigent. Er war schon in der Ukraine sehr bekannt. Dann kam der Krieg auch in seine Heimatstadt Tschernihiw. Jetzt lebt er mit seiner Familie in Lich.

Die Gäste freuten sich über den hochklassigen Gesang aus Oper und Operette. Der Psalm 23 von John Rutter mit »The Lord is my Shephard« oder aus der Feder von Engelbert Humperdinck den Abendsegen oder von Felix Mendelssohn Bartholdy aus dem Oratorium Elias das »Engelterzett«, gesungen von einem Frauenquartett. Es war einfach nur Gänsehautfeeling an diesem Abend. Beim Frauenensemble sangen Viktoria Bohdanov, Andrea Eller, Christa Just und Liz Haack.

Geboten wurde eine breite Palette an Stilen und Emotionen.

Erzählt wurde auch die Geschichte der Heiligen Barbara und der Barbarazweige, denn intoniert wurden »Ich brach drei dürre Reiselein« oder auch das Kirchenlied »Stern, auf den ich schaue« und von Wolfgang Amadeus Mozart das Abendlied »Abendruhe«. Markus Lang trat als Solist mit dem wunderbaren Lied von Dietrich Bonhoeffer nach der Melodie von Siegfried Dietz »Von guten Mächten« auf, und begleitet wurde er am Klavier wie auch der Gesamtchor von Lena Margarethe Meyer.

Viktoria Bohdanov verzauberte als Solistin bei den ukrainischen Weisen »Rody Bojhe Jito« und »Minuit, crétiens« und man hörte »Bravo«-Rufe und »Ach wie schön« aus dem Publikum.

Mit lieblichen Liedern, die sich ganz verträumt anfühlten, wurde schon das Konzert-ende eingeläutet. Von Eric Whitacre erklang »The Seal Lullaby« und von Billy Joel »Lullaby«.

»Schtschedryk«, ein ukrainisches Volkslied wurde ausgesucht und bei uns ist es bekannt als »Carol of the Bells«.

Es gab für die Solisten und die Macher des Chores kleine Geschenke und viele Dankesworte. Auch Pfarrer Ciprian Tiba dankte dem Chor für die wunderbare Reise der Hoffnung und der Freude.

Die Chormitglieder würden sich über Zuwachs sehr freuen. Wer Interesse an gehobenem Chorgesang hat, kann sich unter andrea.eller@t.on line.de oder per Telefon (0174/6642203) melden.

 

2024

Gießener Allgemeine                              Neuer Chor festigt Gemeinschaft

 

Laubach (pm). Der Gesangverein Harmonie Münster hat einen Ausflug nach Fulda unternommen. 22 Erwachsene und vier Kinder machten sich mit dem Zug von Grünberg aus auf den Weg. Bei recht kühlen Temperaturen machte die Reisegruppe in Fulda eine Stadtführung, bei der die barocke Altstadt im Vordergrund stand. Man konnte schon die vielen Gerüche wahrnehmen, die vom Weihnachtsmarkt herüberwehten.

In der Wiesenmühle wurde das Mittagessen eingenommen. Der Besuch des Weihnachtsmarktes schloss sich an. Dort gab es viel zu bestaunen für die kleinen und großen Besucher. Auf einem Musikkarussell konnte man Platz nehmen und den Klängen einer Klarinette und Geige lauschen und in »atemberaubender Langsamkeit« gemütlich eine Runde drehen. Der Mittelaltermarkt im Hofe des Vonderau Museums bot unter anderem »Gesöff« an. Der neue Chor »Alis Canticum« der Harmonie Münster, konnte so seine Gemeinschaft festigen, und die Familien konnten sich kennenlernen. Nach dem ersten großen Projekt, dem Requiem von John Rutter, erarbeitet der Chor derzeit ein Abendkonzert, »Zuversicht, wo wir Sterne sehen, auch wenn der Himmel bedeckt ist«. Dieses findet am 5. Januar um 18 Uhr in der katholischen Kirche Laubach statt. Der Eintritt ist frei. F.: PM

 

Licher Wochenblatt - 20.09.2024

 

Der Tag , der alles veränderte

 

https://www.licher-wochenblatt.de/epaper/epa2955,96269,0,4

Wetterauer Zeitung vom 11.09.24

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Der  Chor Alis Canticum aus Laubach-Münster, das EKHN-Orchester aus Bad Homburg und der ukrainische Chor Sophia aus Kiew  gaben in Lich eine Vorstellung des »Requiem« von John Rutter. © Lars Benedict Hoppe

Lich (lbh). Ein Konzert der besonderen Art fand jetzt in der Marienstiftskirche in Lich statt. Unter dem Titel »Der Tag, der alles veränderte« gaben der Chor Alis Canticum aus Laubach-Münster, das EKHN-Orchester aus Bad Homburg und der ukrainische Chor Sophia aus Kiew eine Vorstellung des »Requiem« von John Rutter.

Unterteilt in sechs Abschnitte wechselte das Programm zwischen Gesang und Textlesung ab, immer mit Themen rund um den Krieg aus Perspektive des einzelnen Menschen. Projektmanagerin Andrea Eller begrüßte das Publikum mit einem Zitat von George Bernard Shaw: »Die Vorstellungskraft ist der Anfang der Schöpfung. Man stelle sich vor, was man will, man will, was man sich vorstellt, und schließlich erschafft man, was man will.«

Wenn die Sicherheit verloren geht

Das deutete bereits die Themen des Abends in gewisser Weise an, die sich unter anderem darum drehten, wie es sich anfühlt, die Illusion der Sicherheit zu verlieren, wenn plötzlich ein Krieg im eigenen Land ausbricht und man sich in seiner Heimat nicht mehr sicher fühlen kann.

Der Schirmherr des Abends, Bundestagsabgeordneter Felix Döring, richtete Grußworte an das Publikum. Er wies auf den sehr persönlichen Bezug des Themas hin und darauf, dass das Publikum an einem solchen Abend das Ergebnis langer und harter Arbeit sieht und nur wenig von dem, was hinter den Kulissen stattfand.

Seien es nun die vielen Proben oder die Suche nach einem Orchester, das den Abend mitgestalten kann, oder die nach Sponsoren. »Jeder hat einen Tag, der alles veränderte und den er nicht vergessen kann.« Für einige hier sei dies natürlich insbesondere der 24. Februar 2022, der Tag, an dem der russische Angriff auf die Ukraine begann.

Die musikalische sowie religiös-liturgische Doppeldeutigkeit des Titels »Requiem« dürfte wohl ganz bewusst gewählt worden sein. So wies Heinz Sodke, der die textlichen Teile des Programms vortrug, darauf hin: »Requiem bedeutet Ruhe. Aber kein Requiem ist jemals für einen Toten geschrieben worden, sondern für die Lebenden.«

Danach bat er das Publikum, in einer Schweigeminute eine bestimmte persönliche Belastung auszuwählen, und diese für die Zeit des Programms und die Dauer des Abends loszulassen und zu vergessen. Anschließend begann der erste musikalische Teil des Abends mit einer Komposition von Ivan Bodhanov, bestehend aus drei Solo-Stücken, die in seiner eigenen Sprache Asfahaar geschrieben wurden und von Viktoria Bodhanov vorgetragen wurden.

Geräusche wie Explosionen

Die Wahl dieser eigenen Sprache solle eine Personalisierung bewusst vermeiden, damit die drei Stücke für jeden Menschen der Welt ein Bezug haben könnten. Worum diese Stücke sich handeln, wurde bereits allein aus dem Titel ersichtlich: »Ein Wiegenlied, das ein Mädchen sich selbst singt, um einzuschlafen und Trost zu finden«, »Der Tanz einer Witwe, der in eine Beschwörung übergeht« und »Ein Begräbnisritual, das von einer alten Frau in Vorahnung ihres Todes durchgeführt wird«.

Die Zuhörer konnten sich also mithilfe des Titels ein eigenes, emotionales Bild dieser Lieder machen, ohne die Worte verstehen zu müssen. Der nachfolgende Teil, die erste Textlesung des Abends, wurde begleitet von lauten Geräuschen, die Explosionen darstellen sollten. Inhaltlich war der Text eine Art Anleitung, um während solcher Explosionen Ruhe durch bestimmte Atemtechniken zu bewahren, Durch die Geräusche verlief die Simulation durchaus plastisch ab und war für manch einen im Publikum sehr erschreckend. Neben dem Konzert gab es für die Besucher auch die Möglichkeit, vor und nach dem Programm die Ausstellung »Ungelesene Nachrichten« anzuschauen, die sich mithilfe von Geschichten und Darstellung von unterschiedlicher Szenen in kleinen Glaskästen und mit emotionalen Aspekten rund um das Thema Krieg drehte.

 

 

Gießener Anzeiger

Publikum zu Tränen gerührt

 

Das Premierenkonzert in der Licher Marienstiftskirche ist sehr gut besucht. Foto: Harmonie Münster e.V. © Harmonie Münster e.V.

 

Der Chor der »Harmonie« Münster absolviert rundum gelungene Auftritte in Lich und Darmstadt.

Laubach (red). Fulminates Konzertwochenende für die Harmonie Münster, Chor »Alis Canticum« im Einklang mit dem EKHN Orchester Bad Homburg und dem Kammerchor Sophia aus Kiew. Das Projekt, »Der Tag, der alles veränderte«, erlebte seinen Höhepunkt in zwei Konzerten.

In der voll besetzten Marienstiftskirche in Lich fand das Premierenkonzert statt. Nach der Begrüßung durch Organisatorin Andrea Eller richtete MdB Felix Döring, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hatte, Grußworte an das Publikum sowie an den Chor- und Orchesterdirigent, Ivan Bohdanov.

Heinz Sodke führte mit dem ersten literarischen Vortrag in den Beginn des Konzertes ein. Requiem bedeutet Ruhe. Aber kein Requiem wurde je für den Verstorbenen geschrieben, denn kein Verstorbener kann es hören. Doch die Lebenden, die Anwesenden, diejenigen, für die der Tod eine Bedeutung hat, sind in dieser Zeit des Umdenkens der wichtigsten Kategorien wie Leben und Tod äußerst empfänglich.

Der nächste Programmpunkt bestand aus »Frau Jedermann«. Drei Stücke, die Ivan Bohdanov anlässlich des Projektes komponiert hat. Solistisch vorgetragen von Viktoria Bohdanova, die sehr beeindruckend, in einer eigens für diese Werke erfundenen Sprache, ein Wiegenlied, einen Tanz einer Witwe und ein Begräbnisritual, zu ehren einer alten Frau, sehr bewegend zu Gehör brachte. Ein reiner, vokaler Gesangsvortrag, der sowohl sehr leise als auch ausdrucksstarke Dynamiken enthielt.

Im Anschluss kam das »Requiem« von dem zeitgenössischen Komponisten John Rutter zu Gehör. Der Chor »Alis Canticum« vereinte sich hierfür mit dem EKHN Orchester Bad Homburg. Gänsehaut war schon im ersten Satz »Requiem Aeternam« zu spüren. In allen Stücken waren die Dynamiken von Chor und Orchester zu hören und zu spüren und von Dolcegesang (engelsgleich) bis forte resoluto bei allen musizierenden zu sehen und zu spüren. Dem ruhig fließenden und zu Beginn mit einem wunderschön gespielten Cello Solo ( Wilhelm Wagner) »Out oft the deep« (Oh, Herr erhöre meine Stimme) folgte das liebliche, in weiten Teilen solistisch, sehr einfühlsam vorgetragene Stück von V. Bohdanova »Pie Jesu«. Der folgende Satz erklang angeführt durch hell klingende Sopranstimmen. Lamm Gottes »Agnus Dei« war ein ruhig liegender Satz, der beim Erklingen der letzten Takte ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit versprühte.

Das liebliche Spiel von Oboe und Harfe ebnet den Weg der Soprane in ein klares, dolce gesungenes »The Lord is my Shepherd«. Es folgt im letzten Satz ein wunderschön gesungenes Solo von V. Bohdanova, in welches der Chor alsbald harmonisch einstimmte. Der erste und letzte Satz von »Lux Aeterna« gleichen einem Herzschlag, der durch den behutsamen, mystischen Klang der Pauken untermalt wird.

Heinz Sodke endete mit den Worten: »Denn genau Liebe und Mitgefühl sind das Bindemittel, das uns als einzelne Menschen zu einer Menschheit macht.« Die Harmonie zwischen Orchester und Chor verzauberte das Publikum. Einige waren am Ende zu Tränen gerührt. Es gab lang anhalten Schlussapplaus und Standing Ovations für Orchester und Chor. Das Publikum blieb noch lange sitzen, bevor es die Ausstellung »Ungelesene Nachrichten« besuchte, welche in neun liebevoll gestalteten Schaukästen mit Erklärungen in der Kirche aufgebaut war.

Auch das zweite Konzert in der Pauluskirche in Darmstadt nahm einen überaus guten Verlauf, mit Tränen am Schluss und Standing Ovations. Großer Dank ging an den BMCO Berlin für die Förderung des Projektes, die Unterstützer Felix Dörung, Sparkasse Grünberg und Frank Bernshausen. Die Harmonie Münster bedankt sich noch einmal bei allen Unterstützern und Besuchern der Konzerte.

 

https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/laubach-ort848772/publikum-zu-traenen-geruehrt-93305841.html

 

Laubacher Anzeiger vom 18.9.2024

 

Der Tag, der alles veränderte!

 

https://epaper.giessener-allgemeine.de/gemeindeblatt/epa3642,96257,0,20

Ein außergewöhnliches Chorprojekt mit Sängerinnen und Sängern aus verschiedenen Ländern bereitet sich in Laubach auf seine Aufführung vor. Der Name ist Programm. »Der Tag, der alles veränderte« spielt auf den Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Fe-bruar 2022 an.

Singen verbindet. Singen ist ein Erlebnis. Und Singen kann helfen, kulturelle Brücken zu bauen. Davon berichten Andrea Eller, Schriftführerin des Gesangsvereins Harmonie Münster und dessen neuer Chorleiter Ivan Bohdanov im Dorfgemeinschaftshaus Münster. Dort probt ein Projektchor mit Namen »Alis Canticum« gerade das »Requiem« von John Rutter ein. Es ist gewiss nicht der erste Chor, der sich dieses Stücks annimmt.

John Rutter ist ein zeitgenössischer englischer Komponist, der sich mit seinen bekannten Christmas-Carols in die Herzen der Menschen komponiert hat. Sein Requiem soll das zentrale Stück eines Konzerts mit dem Titel »Der Tag, der alles veränderte« im September werden. Das Besondere hier: Neben Sängerinnen und Sängern aus Laubach und Umgebung stimmen auch ukrainische Flüchtlinge und Musiker aus Polen und Japan mit ein.

Das Requiem soll an zwei Abenden am 7. und 8. September aufgeführt werden. Als ein Auftrittsort steht bereits die Pauluskiche in Darmstadt fest. Daneben soll ein zweiter Auftritt in Lich stattfinden - an welchem Ort genau, das steht noch nicht fest.

Der Name »Der Tag, der alles veränderte« spielt auf den 24. Februar 2022 an. Den Tag, als der Ukraine-Krieg ausbrach. »Dieser Tag hat für die Menschen in der Ukraine, in Deutschland und in ganz Europa alles verändert«, erklärt Eller.

Die Besucher erwartet nicht nur Musik, sondern auch »lehrreiche Aspekte« sagt Bohdanov. Texte und Ereignisse, die dazu zwingen, den Wert des Lebens und die Bedeutung des Todes zu überdenken. Bohdanov stammt aus der Ukraine, floh mit seiner Familie nach Kriegsbeginn nach Lich. »Wir alle wissen, was der Tod bedeutet. Wer aber den Krieg erlebt hat, der versteht das anders«, sagt Bohdanov. »Wir lebten in der langweiligsten Straße in unserer Stadt, wo nie irgendetwas passierte. Dann, eines Morgens, wurden wir von Explosionen geweckt.«

Veranstalter ist der Gesangverein Harmonie Münster, wie Eller im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt. Sie engagiert sich nicht nur in der heimischen Chorszene, etwa als Vorsitzende des Chattia-Sängerbundes, sondern auch in der Hessischen Chorjugend. Und seit zwei Jahren unterstützt sie Geflüchtete aus der Ukraine - ein Grund, warum sie das Projekt mit Herzblut unterstützt.

Das Chorereignis solle viel mehr bieten, als nur »irgendeine« Aufführung des Requiems, berichtet Eller. So wird der Projektchor bei seiner Aufführung unterstützt durch den Kammerchor Sophia aus Kiew - einem der erfolgreichsten Chöre Europas. Zudem läuft derzeit die Suche nach einem professionellen Orchester, das die Aufführung begleiten soll.

Der Chor hofft, neue Sänger finden zu können, sagt Eller. Bei früheren Projekten hat das bereits geklappt. Ihre Aufrufe zur Teilnahme verhallten auch dieses Mal nicht ungehört: Bereits jetzt haben sich rund 40 Sängerinnen und Sänger in dem Projektchor zusammengefunden. »Man kann sich weiterhin jederzeit bei uns melden, wenn man mitmachen möchte«, sagt Eller.

Schirmherr der Veranstaltung ist der heimische Bundestagsabgeordnete Felix Döring. Ermöglicht wird das Projekt auch durch den Amateurmusikfonds. Der Chor hat aus dem Fonds eine Förderung von rund 10 000 Euro erhalten hat. Das reiche bei einem Projekt dieser Größe jedoch nicht aus, um alle Kosten zu tragen, erklärt Eller. Es werden Sponsoren gesucht. Die Hoffnung der Veranstalter fasst unterdessen Chorleiter Bohdanov zusammen: »Ich glaube«, sagt er, »dieses Projekt kann dabei helfen, andere Menschen und die Vielfalt auf der Welt besser zu verstehen und zu akzeptieren.«

Personen, die sich für den Projektchor interessieren, können sich an den Verein wenden, per Telefon unter 0 64 05/33 45 oder per E-Mail an andrea.eller@t-online.de.

2023

2790 Euro für den kleinen Tim

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Übergabe der Spende mit (v. l.) Bernd Köpge, Andrea Eller, Achim, Tom, Tim und Jennifer Hofbauer sowie Ina Wittmeier, Patentante des Fünfjährigen. © Thomas Brueckner

Laubach (tb). Das Benefizkonzert für den an Lymphdrüsenkrebs erkrankten fünfjährigen Tim Hofbauer aus Ruppertsburg stieß auf große Resonanz - nicht minder groß war die Spendenbereitschaft. Insgesamt 2790 Euro kamen zusammen, die soeben Andrea Eller namens des veranstaltenden Gesangvereins Harmonie Münster an die Familie Hofbauer überreichte. Mit dabei auch Bernd Köpge vom Sängerbund aus Ruppertsburg, der sich ebenso wie der VfB sowie der Obst- und Gartenbauverein aktiv in die Benefizveranstaltung eingebracht hatte.

Jennifer Hofbauer und ihr Mann Achim dankten herzlich. Wie sie berichteten, hat Tim die Chemotherapie gut überstanden, schlug bei der letzten Kontrolle der Tumormarker nicht an. Jetzt hofft die Familie, dass auch die nächste Kontrolle Ende November positiv ausfällt. Für diesen Fall wäre erst im Mai wieder eine Untersuchung nötig. Sofern auch diese gut verliefe, könnte Tim Ende nächsten Jahres, nach gut anderthalb Jahren des Kämpfens und Bangens, als geheilt gelten. Bliebe noch zu erwähnen, dass Vater Armin nach Abschluss der Chemotherapie und den häufigen Kontrollen inzwischen auch wieder einer geregelten Arbeit nachgehen kann.

 

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Ein Dorf beweist Solidarität

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Das Benefizkonzert für die Familie des krebskranken Tim findet große Resonanz. Das Foto zeigt den Sängerbund Ruppertsburg. © Thomas Brueckner

 

 

Laubach (tb). Ein besonderer Liedernachmittag, gleichsam Beweis gelebter Solidarität für die Familie Hofbauer, deren fünfjähriger Sohn Tim an Krebs erkrankt ist, ging am Sonntag im »ausverkauften« Bürgerhaus Ruppertsburg über die Bühne.

Der örtliche Sängerbund, der VfB sowie die Obst- und Gartenbauer, dazu Gastchöre aus der Umgebung engagierten sich bei Organisation und Programmgestaltung. Sämtliche Einnahmen aus der Bewirtung und der Inhalt der Spendenboxen (ein vierstelliger Betrag) gingen an die Familie, die sich mit ihren Kindern ebenfalls am Konzert erfreuen konnte.

Als Veranstalter fungierte die Harmonie Münster, deren Vorständin Andrea Eller auch die Moderation übernahm. Nach ihrem Grußwort eröffneten die Harmonie Voices das Konzert mit Nenas »Wunder geschehn«. »Auch das Schicksal und die Angst kommt über Nacht, / Ich bin traurig, gerade hab ich noch gelacht. / Und an sowas Schönes gedacht«, waren die beziehungsreichen ersten Zeilen. Späterhin kamen die Münsteraner nochmals mit »Die Gedanken sind frei« und weiteren Ausschnitten aus ihrem Repertoire auf die Bühne.

Kinderchor aus der Ukraine

Auch ein Chor ukrainischer Kinder, die in Laubach Zuflucht gefunden haben, unterhielt die Gäste. Unter Leitung von Ivan Bohdanov sangen sie unter anderem »The Lion sleeps tonight«, »Ukraina tse ty« (»Die Ukraine, das bist du«) sowie »Das Lama«, das doch tatsächlich über die Bühne trabte. Klar, dass auch der Sängerbund Ruppertsburg sich an der guten Sache beteiligte, sein Heart Chor bot etwa Leonard Cohens wundervolles »Hallelujah« sowie zusammen mit dem Blueschor Laubach »Jesus be a fence« und mit den Harmony Voices »Only Time«. Der Blueschor hatte sich für den Nachmittag etwa »California Dreamin’« und »Summer- time Blues« ausgesucht. Der gemischte Chor aus Ruppertsburg, der unter anderem mit dem »Kaktus« überzeugte, die Bessinger Dorfspatzen mit Kostproben aus der Pop-Musik, der Boogie-Show-Tanz von Tanja Heieis und Werner Koop und das von allen gesungene »We are the world« rundeten das Programm ab. Dankesworte sprachen namens des Ortsbeirats und der evangelischen Gemeinde Artur Niesner sowie Bürgermeister Matthias Meyer, der ebenso wie Andrea Eller den Einsatz aller Akteure und Helfer würdigte.

Das Konzert war nicht das erste Beispiel für die große Hilfsbereitschaft für die Familie. Erinnert sei daran, dass bereits im Sommer Rebekka Frank-Dousa und Bernhard Jäger eine Spendenaktion für die Familie initiiert hatten (siehe GAZ vom 24. August). Deren Sohn Tim war mit Verdacht auf eine Magen-Darm-Erkrankung in die Uniklinik Gießen gekommen. Am Ende der Untersuchungen aber stand die erschütternde Diagnose: Lymphdrüsenkrebs.

Inzwischen, so Jäger, hat Tim die Chemotherapie hinter sich gebracht, muss aber noch zur Kontrolle nach Gießen. Also pendelt der Vater im Wechsel mit der Mutter weiter fast täglich zwischen der Uniklinik und Ruppertsburg. Dazu gilt es, den zweiten, auch erst achtjährigen Sohn nicht zu vernachlässigen und vieles andere zu organisieren.

Der Vater ist Alleinverdiener - an eine geregelte Arbeit und ein geregeltes Einkommen war bisher nicht zu denken. Verhindern, dass die eh nicht auf Rosen gebettete Familie auch noch »Haus und Hof verliert«, darum ging und geht es bei den Spendenaktionen. Laut Jäger hat Tim zum Glück die Chemo gut überstanden, könne der Vater wohl in einigen Wochen wieder einer geregelten Arbeit nachgehen.

 

 

Laubach (tb). Ein besonderer Liedernachmittag, gleichsam Beweis gelebter Solidarität für die Familie Hofbauer, deren fünfjähriger Sohn Tim an Krebs erkrankt ist, ging am Sonntag im »ausverkauften« Bürgerhaus Ruppertsburg über die Bühne.

Der örtliche Sängerbund, der VfB sowie die Obst- und Gartenbauer, dazu Gastchöre aus der Umgebung engagierten sich bei Organisation und Programmgestaltung. Sämtliche Einnahmen aus der Bewirtung und der Inhalt der Spendenboxen (ein vierstelliger Betrag) gingen an die Familie, die sich mit ihren Kindern ebenfalls am Konzert erfreuen konnte.

Als Veranstalter fungierte die Harmonie Münster, deren Vorständin Andrea Eller auch die Moderation übernahm. Nach ihrem Grußwort eröffneten die Harmonie Voices das Konzert mit Nenas »Wunder geschehn«. »Auch das Schicksal und die Angst kommt über Nacht, / Ich bin traurig, gerade hab ich noch gelacht. / Und an sowas Schönes gedacht«, waren die beziehungsreichen ersten Zeilen. Späterhin kamen die Münsteraner nochmals mit »Die Gedanken sind frei« und weiteren Ausschnitten aus ihrem Repertoire auf die Bühne.

Kinderchor aus der Ukraine

Auch ein Chor ukrainischer Kinder, die in Laubach Zuflucht gefunden haben, unterhielt die Gäste. Unter Leitung von Ivan Bohdanov sangen sie unter anderem »The Lion sleeps tonight«, »Ukraina tse ty« (»Die Ukraine, das bist du«) sowie »Das Lama«, das doch tatsächlich über die Bühne trabte. Klar, dass auch der Sängerbund Ruppertsburg sich an der guten Sache beteiligte, sein Heart Chor bot etwa Leonard Cohens wundervolles »Hallelujah« sowie zusammen mit dem Blueschor Laubach »Jesus be a fence« und mit den Harmony Voices »Only Time«. Der Blueschor hatte sich für den Nachmittag etwa »California Dreamin’« und »Summer- time Blues« ausgesucht. Der gemischte Chor aus Ruppertsburg, der unter anderem mit dem »Kaktus« überzeugte, die Bessinger Dorfspatzen mit Kostproben aus der Pop-Musik, der Boogie-Show-Tanz von Tanja Heieis und Werner Koop und das von allen gesungene »We are the world« rundeten das Programm ab. Dankesworte sprachen namens des Ortsbeirats und der evangelischen Gemeinde Artur Niesner sowie Bürgermeister Matthias Meyer, der ebenso wie Andrea Eller den Einsatz aller Akteure und Helfer würdigte.

Das Konzert war nicht das erste Beispiel für die große Hilfsbereitschaft für die Familie. Erinnert sei daran, dass bereits im Sommer Rebekka Frank-Dousa und Bernhard Jäger eine Spendenaktion für die Familie initiiert hatten (siehe GAZ vom 24. August). Deren Sohn Tim war mit Verdacht auf eine Magen-Darm-Erkrankung in die Uniklinik Gießen gekommen. Am Ende der Untersuchungen aber stand die erschütternde Diagnose: Lymphdrüsenkrebs.

Inzwischen, so Jäger, hat Tim die Chemotherapie hinter sich gebracht, muss aber noch zur Kontrolle nach Gießen. Also pendelt der Vater im Wechsel mit der Mutter weiter fast täglich zwischen der Uniklinik und Ruppertsburg. Dazu gilt es, den zweiten, auch erst achtjährigen Sohn nicht zu vernachlässigen und vieles andere zu organisieren.

Der Vater ist Alleinverdiener - an eine geregelte Arbeit und ein geregeltes Einkommen war bisher nicht zu denken. Verhindern, dass die eh nicht auf Rosen gebettete Familie auch noch »Haus und Hof verliert«, darum ging und geht es bei den Spendenaktionen. Laut Jäger hat Tim zum Glück die Chemo gut überstanden, könne der Vater wohl in einigen Wochen wieder einer geregelten Arbeit nachgehen.

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Ruppertsburg gibt Rückendeckung

Der Gesangverein Harmonie Münster veranstaltete ein Benefizkonzert unter Beteiligung zahlreicher Chöre zugunsten der Familie Hofbauer aus Ruppertsburg, deren Sohn Tim an Krebs erkrankt ist.

Laubach (hgt). Der Gesangverein Harmonie Münster veranstaltete am Sonntag ein Benefizkonzert unter Beteiligung zahlreicher Chöre aus dem heimischen Raum zugunsten der Familie Hofbauer aus Ruppertsburg, deren Sohn Tim an Krebs erkrankt ist.

In einem vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus von Ruppertsburg konnte man ablesen, wie groß die Anteilnahme seitens Bevölkerung war. Auch Laubachs Bürgermeister Matthias Meyer reihte sich darin ein, dankte den Spendern und drückte der Familie sein Mitgefühl aus.

Festgestellt wurde die Krankheit bei dem fünfjährigen Jungen am 16. Mai 2023, an dem die Eltern von der Uniklinik Gießen den Bescheid bekamen, dass bei ihrem Kind nach intensiven Untersuchungen das Burkitt-Lymphom festgestellt wurde, eine aggressive, schnell wachsende Art von Lymphdrüsen-Krebs. Zunächst war man nur von einer Magen-Darm-Störung ausgegangen.

Extreme Belastung

Seitdem bekam Tim eine andauernde Chemotherapie und der alleinverdienende Vater war seit der Einlieferung Tag und Nacht bei ihm am Krankenbett. Die Mutter pendelt zwischen Klinik und Zuhause täglich hin und her, um die achtjährige Tochter nach der Schule zu betreuen und weitere Angelegenheiten zu regeln. Auf die Familie kommen dadurch finanzielle Belastungen zu, die sie schwerlich alleine stemmen können. Man ist erst am Anfang einer langen Therapie mit guten Chancen auf Heilung, die mit 80 Prozent angesetzt sind.

Gestaltet wurde das Konzert von den »Harmony Voices«, die nach dem Grußwort von Andrea Eller, die auch die Moderation übernahm, unter der Leitung von Sabine Spahn zu Beginn das Lied von Nena »Wunder geschehn« vortrugen und andere populäre Stücke von ihr sangen. Eingestreut wurde eine Tanzshoweinlage von Tanja Heieis und Werner Knoop. Der Kinderchor aus Münster unter der Leitung von Ivan Bohdanov brachte »Das Lama« von Heinz Erhardt und »The Lion Sleeps Tonight« zu Gehör. Der Gesangverein »Sängerbund« und Kinder, unter der Leitung von Hermann Wilhelmi, beteiligten sich ebenfalls mit vielen bekannten Stücken, wie »Hallelujah« und »You raise me up«. Außerdem intonierte der Laubacher Blues Chor mit seinem Dirigenten Hermann Wilhelmi »Jesus be a fence« und den »Summertime blues«. Dem schlossen sich die Bessinger Dorfspatzen unter Leitung von Robin Weber mit modernen Popstücken an. Alle zusammen interpretierten zum Abschluss das weltbekannte Stück von Michael Jackson »We are the World«. Auch die Ruppertsburger Vereine unterstützten das Benefizkonzert. Das DGH-Team übernahm die Getränkeversorgung vor Ort und der Obst- und Gartenbauverein bot an seinem Stand Most und Apfelsaft an. Sebastian Jacobi war für die Technik zuständig.

Ebenso standen Ortsbeirat und evangelische Kirche hinter dem Benefizkonzert, für die Artur Niesner Grußworte überbrachte. Der Eintritt war frei und die Erträge aus dem Verkauf von Getränken, Kaffee und Kuchen flossen in den Spendentopf. Die Mutter von Tim, Jennifer Hofbauer, war am Ende sehr gerührt, konnte kein große Rede halten und sprach ihren Dank ausgikrei_2310_jcs_Benefiz2_4c

Die Familie Hofbauer mit dem kleinen Tim und Schwester. © Heinz-Gerhard Schütte

 

 

 

Gießener Allgemeine, 20.05.22

 

Laubach (pm). In der Jahreshauptversammlung der Harmonie Münster ist Carmen Lochmann mit Dank aus der Vorstandsarbeit verabschiedet worden. Seid 1986 ist sie Mitglied der Harmonie. Davon ist sie viele Jahre im Vorstand tätig gewesen. Zuletzt hat sie zwölf Jahre lang die Geschicke des Vereines als Vorsitzende geführt.

 

Die Mitgliederversammlung konnte diesen Posten nicht wieder besetzen, so dass dieser vorläufig vakant bleibt. Markus Lang wurde erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden, Daniela Diehl zur Kassenwartin und Andrea Eller zur Schriftführerin gewählt. So bleibt der Vorstand laut Satzung auch ohne Vorsitz geschäftsfähig.

 

Weiter hat sich der langjährige Chorleiter von der Harmonie getrennt, so dass der Chor auf der Suche nach einer neuen Besetzung ist. Man möchte so schnell wie möglich eine neue Chorleitung finden, um dann mit einem Chorprojekt in Richtung Popmusik neu zu starten. fFOTO: PM

 

 

 

2020

2019

Gießener Allgemeine vom 12.11.19

Bericht Gießener Anzeiger vom 4.11.2019
Volles Gotteshaus beim Heimspiel der "Harmony Voices".    Foto: Schütt-Frank
MÜNSTER - Münster (ja). Im voll besetzten Gotteshaus in Münster hatten dieser Tage die "Harmony Voices" ein Heimspiel: Mit dem Stück "Ipharadisi - im Paradies" zogen die Akteure in verschiedenen Gruppen in das Gotteshaus ein. Carmen Lochmann, die Vorsitzende des Chores, begrüßte die Besucher und stimmte sie auf das Konzert ein. Die Sängerinnen und Sänger erfreuten mit herrlichen Klangfarben und Harmonien. Musik ist eine Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden: So konnte man sich ganz den herrlichen Melodien hingeben.
Im ersten Programmteil erklangen sakrale Lieder wie "Laudate omnes gentes", "Alta trinitita beata" oder "Locus iste" von Anton Bruckner. Mit "Bleibe bei uns Herr" wechselte man zu Gospelliedern - sie erklangen ehrfürchtig und anrührend, waren beschwingt und stimmungsvoll. Die Beatles wurden lebendig mit "Let it be", es folgten "A thousand years" von Christina Perri und das einfühlsame "Can you feel the love tonight" von Elton John. Mit "Hallelujah" (Leonard Cohen) und "You raise me up" begeisterte der Chor ebenfalls das Publikum. Chorleiter Arndt Roswag ist übrigens selbst aktiver Sänger der "Harmony Voices". Weise Verse über Musik, die verbindet, zu Tränen rühren und Liebe erklären kann und die Sprache der Seele ist, wurden von einzelnen Chormitgliedern eingebracht. Das Konzert endete mit "Gott hat mir längst einen Engel gesandt", "The blessing of Aaron" und "Neigen sich die Stunden". Es folgte lang anhaltender Applaus - ohne Zugabe konnte dieser Abend nicht beendet werden. Pfarrerin Anne Möller dankte dem Chor für die gelungenen Darbietungen. Leidenschaftlich intonierten die Sängerinnen und Sänger dann abermals das Stück "Hallelujah" und schließlich das irische Segenslied "Möge die Straße". Zur letzten Strophe schritten sie aus der Kirche.

Bericht von Jutta Schütt-Frank, Gießener Allgemeine am 31.10.2019. ( Bild: sf)

 

 

Heimspiel für "Harmony Voices"

Laubach (sf). Im voll besetzten Gotteshaus in Münster hatten dieser Tage die "Harmony Voices" ein Heimspiel: Mit dem Stück "Ipharadisi - im Paradies" zogen die Akteure in verschiedenen Gruppen in das Gotteshaus ein. Carmen Lochmann, die Vorsitzende des Chores begrüßte die Besucher und stimmte sie auf das Konzert ein. Die Sängerinnen und Sänger erfreuten mit herrlichen Klangfarben und Harmonien. Musik ist eine Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden: So konnte man sich ganz den herrlichen Melodien hingeben.

Sakrale Lieder und Popsongs

Im ersten Programmteil erklangen sakrale Lieder wie "Laudate omnes gentes", "Alta trinitita beata" oder "Locus iste" von Anton Bruckner. Mit "Bleibe bei uns Herr" wechselte man zu Gospelliedern - sie erklangen ehrfürchtig und anrührend, waren beschwingt und stimmungsvoll. Die Beatles wurden lebendig mit "Let it be"; es folgten "A thousand years" von Christina Perri und das einfühlsame "Can you feel the love tonight" von Elton John. Mit "Hallelujah" (Leonard Cohen) und "You raise me up" begeisterte der Chor ebenfalls das Publikum. Chorleiter Arndt Roswag ist übrigens selbst aktiver Sänger der "Harmony Voices". Weise Verse über Musik, die verbindet, zu Tränen rühren und Liebe erklären kann und die Sprache der Seele ist, wurden von einzelnen Chormitgliedern eingebracht. Das Konzert endete mit "Gott hat mir längst einen Engel gesandt", "The blessing of Aaron" und "Neigen sich die Stunden". Es folgte lang anhaltender Applaus; ohne Zugabe konnte dieser Abend nicht beendet werden. Pfarrerin Anne Möller dankte dem Chor für die gelungenen Darbietungen. Leidenschaftlich intonierten die Sängerinnen und Sänger dann abermals das Stück "Halleluja" und schließlich das irische Segenslied "Möge die Straße"; zur letzten Strophe schritten sie aus der Kirche.

Reichlich Beifall war der Lohn für das gelungene Konzert. Die "Harmony Voices" hatten mit diesem Programm bereits das Publikum in der Michaeliskirche in Ehringshausen begeistert. Während ihrer Chorfreizeit waren sie zudem in der Heilig-Kreuz-Kirche in Aachen aufgetreten.

Bericht Gießener Allgemeine - 28.05.2019

 

Harmony Voices auf Achse

Laubach (pm). Nach Aachen führte kürzlich der jährliche Chorausflug der Harmony Voices aus Münster. Nach einer lustigen Zugfahrt wurde man am Aachener Hauptbahnhof bereits erwartet und stimmte ein erstes Lied an. Da der Chor am folgenden Tag in der Heilig-Kreuz-Kirche ein Konzert geben wollte, musste am Abend noch eine Probe stattfinden. Diese konnte nach einem guten Abendessen im Restaurant vor einigen Zuhörern absolviert werden. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen trafen sich die Sängerinnen und Sänger mit dem musikalischen Leiter der Heilig-Kreuz-Kirche.

Anschließend zogen die Reisenden in kleinen Gruppen los und besuchten den Dom und/oder die Schatzkammer, gingen shoppen oder essen. Am frühen Abend besuchte man zunächst das Wortgebet in der Kirche. Danach fand das Konzert vor einem kleinen, aber begeisterten Publikum statt. Über den Erlös waren die Harmony Voices sehr erfreut und luden den musikalischen Leiter zum Abendessen ein. Zum Abschied sangen sie noch einige Lieder.

Konzert am 27. Oktober geplant

Am Sonntag wurde der Chor zu einer Stadtführung abgeholt. Stadtführerin Hannelore erzählte und sang viel über Aachen, und es wurden die Sehenswürdigkeiten aufgesucht. Am Elisenbrunnen verteilte sie Becher, damit das Thermalwasser probiert werden konnte. Außerdem machte eine Tüte mit Printen die Runde, die sehr gerne verzehrt wurden. Später am Rathaus schenkte Hannelore selbstgemachten Printenlikör aus, der so köstlich schmeckte, dass kein Tröpfchen übrig blieb. Am Elisenbrunnen, am Rathaus und auf dem Domhof sangen die Harmony Voices; es wurde sogar Geld gesammelt. Das hat allen viel Spaß gemacht. Zum Abschied gab es Segenswünsche für Hannelore und ein großes Dankeschön. Auf dem Heimweg im Zug wurden die Reste konsumiert; sicherlich werden einige am nächsten Tag Muskelkater gehabt haben, so viel wurde gelacht. Fazit der Gruppe: "Aachen 2019 war ein tolles, schönes und vor allem aber ein lustiges Wochenende mit tollen Menschen."

"Musik verbindet" war und ist der rote Faden in der Konzertreihe 2019 der Harmony Voices, die am Sonntag, dem 27. Oktober, auf dem Wirberg, fortgesetzt wird (die Uhrzeit wird noch bekanntgegeben).


Harmony Voices singen im Trierer Dom

11. Mai 2017, 19:57 Uhr

In der Konstantin Basilka in Trier sangen nun die Harmony Voices des Gesangvereins Harmonie aus Münster. Dort herrschte ein Nachhall von sieben Sekunden, was den Chorklang zu einem ganz besonderen Hörerlebnis werden ließ.

Zwei Tage weilten die Sängerinnen/Sänger in der Stadt an der Mosel. Dabei stand auch ein weiterer Auftritt im Dom auf dem Programm. Zudem begaben sich die Reisenden auf die Spuren der Römer und nahmen an einer Stadtführung teil. Dabei wurde die Porta Nigra, das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen, angeguckt.

Gießener Allgemeine